Wärmequelle Brunnenwasser
Wasser / Wasser Wärmepumpe mit Brunnenbohrungen
Für dieim Volksmund als Wasser–Wasser-Wärmepumpe bezeichnete Pumpe, werden in der Regel zwei Brunnen benötigt. Aus dem ersten Brunnen, dem Saugbrunnen (die Wassertemperatur sollte min. 8 °C haben), wird das Wasser entnommen und der Wärmepumpe zugeführt, diese entzieht dem Wasser die Wärme. Der zweite Brunnen (Schluckbrunnen) dient dazu, das um ca. 5 °C kühlere Wasser wieder in seine ursprüngliche Tiefe einzulassen.
Wichtig ist, die unterirdische Wasserströmung richtig einzuschätzen um eine Kreisbewegung zu verhindern. Die Leistungszahl einer solchen Anlage wird von den verschiedenen Herstellern meistens mit über 5 angegeben. Bei diesen Angaben ist zu berücksichtigen, dass die Wasserpumpe in diesen Angaben nicht eingerechnet ist. Gerade bei kleinen Wärmepumpen und einer großen Förderhöhe ist die Wirtschaftlichkeit genau zu prüfen.
Es gibt viele Anlagen, bei welchen die Wärmepumpe mit einer Leistungszahl von über 5 angegeben ist und der tatsächliche Wirkungsgrad bedingt durch die baulichen Gegebenheiten nur die Hälfte erreicht! Die Wasserqualität und die Ergiebigkeit ist zu prüfen. Eisen, Mangan und Sauerstoff sind die gefährlichsten Feinde einer solchen Anlage. Aus unserer Erfahrung sind Wasserfilter nicht immer sinnvoll, sollten unter Berücksichtigung der Wasserqualität diese nötig sein, empfehlen wir eine jährliche Wartung.
Vorteile
- Jahreszeitliche Temperaturschwankungen haben nahezu keinen Einfluss
- Geringer Platzbedarf
- Die Pumpe besitzt eine hohe Leistungszahl
- Durch die Bohrungen ist Wasser für andere Zwecke vorhanden (Raumklimatisierung, Gartenbewässerung…)
Nachteile
- Die Anlage kann durch Schwebstoffe im Wasser verschmutzen
- In wenigen Fällen können Wasseradern versiegen
- Eine jährliche Wartung ist nötig
- Die Leistung hängt von der Brunnentiefe ab, es empfiehlt sich, beim örtlichen Wasserwirtschaftsamt nachzufragen